Das Modell der Kompetenzstufenentwicklung (siehe Abbildung) wird oftmals erwähnt, wenn über den Dunning-Kruger-Effekt gesprochen wird.
Der Ursprung dieses Modells liegt in der Entwicklungspsychologie und ist in der psychologischen Forschung etabliert. (vgl. Reutz 2017; Dölz & Siems 2018) Jedoch ist der Ursprung weiterhin wage, da das Modell auch unter weiteren Namen bekannt ist wie z.B. 'die vier Stufen der Kompetenz' (vgl. Dölz & Siems 2018).
Das Modell umfasst, wie schon zu vermuten war, vier Stufen der Kompetenz, welche nacheinander durchlaufen werden müssen, damit der Übergang von Inkompetenz zu Kompetenz erreicht bewältigt werden kann. (vgl. Dölz & Siems 2018)
Abb. 2: Reutz 2017
Die vier Kompetenzstufen lassen sich wie nachfolgend aufgelistet beschreiben. Die farbliche Orientierung des oben abgebildeten Modells wurde hier beibehalten, wobei wir das Modell von unten nach oben lesen:
Die erste und unterste Stufe der unbewussten Inkompetenz beschreibt den Zustand, in der eine Person die eigenen Defizite, also seine bzw. ihre Inkompetenz, nicht erkennen kann. Dabei beschreibt diese nicht nur, dass Defizite nicht bekannt sind sondern auch, dass den Personen nicht bewusst ist, dass sie es nicht wissen.
Beim Erreichen der Stufe der bewussten Inkompetenz, sind Personen nun in der Lage ihre Defizite zu erkennen und auch dessen Auswirkungen zu verstehen, wenngleich sie allerdings noch nicht in der Lage dazu sind entsprechende notwendige Lösungswege zu identifizieren und damit die Defizite zu beheben.
Innerhalb der dritten Stufe kann die Person nun verstehen, wie man vorgehen muss, um ein Problem zu lösen. Dies erfordert allerdings hier noch eine hohe Konzentration, die auf die neue Fähigkeit der Kompetenz angewendet werden muss, um das erlernte Können und Wissen anwenden zu können. Es muss also bewusst angewendet werden und verläuft noch nicht unbewusst.
In der letzten Stufe der Kompetenzentwicklung kann die Person aufgrund viel praktischer Erfahrung und den erlangten Fähigkeiten ihr Wissen jederzeit abrufen. Das führt dazu, dass die Person nun die richtige Ausführung und Anwendung unbewusst und ohne höhere Anstrengung erfolgt.
Bitte fassen Sie das Kompetezstufenentwicklungsmodell in je 1-3 Sätzen mit eigenen Worten zusammen:
Unbewusste Inkompetenz:
Bewusste Inkompetenz:
Bewusste Kompetenz:
Unbewusste Kompetenz:
Bitte lösen Sie die Aufgabe zuerst alleine und klicken dann auf den Pfeil, um einen Antwortenvorschlag zu erhalten.
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